Provinz Ra'Kahal

Aktuelles

Auszug aus der Trawonischen Chronik:

„Ein weiterer selten gesehener Gast in Jerda, ist die nun eintreffende Gesandtschaft. Die Tara Yetrai Ai Aikasun Ni Sapratam verlässt ihre Heimat Ra’Kahal so gut wie nie, aber dem Ruf des Reichstages konnte auch sie nicht widerstehen. Die Provinz Ra’Kahal liegt im Norden Trawoniens und kann nur durch die sogenannte Flusspforte betreten werden, die durch seinen geheiligten Boden das Land vor unheiligen Wesen schützt. Nach der Besatzung der Provinz durch die Dunklen Horden und der Ermordung aller Männer, wurde das Land zu einem Matriarchat, das bis heute von der Kultur der sogenannten Amazonen geprägt wird. Auch wenn sich das Leben in Ra’kahal von dem im restlichen Trawonien heute nicht mehr allzu sehr unterscheidet, so sind die Amazonen mit ihren Festungen Katafygio und Felssturm noch immer die politisch bestimmenden Kräfte.

Auch wenn Ra’Kahal offiziell zu Trawonien gehört, findet nur ein rudimentärer Handel und gesellschaftlicher Austausch mit den restlichen Provinzen des Reiches statt. Die Amazonen sind für ihre Vieh und Pferdezucht Landesweit bekannt und gelten wirtschaftlich als autark. Das die Tara heute persönlich erschienen ist, hatte man sie doch seit der Krönung Tarejun Khareneis nicht mehr außerhalb Ra’Kahals angetroffen, ist eine weiterer Beweis für die Wichtigkeit dieses Reichstages. 

Obschon man ja nicht über das Alter von Frauen sprechen soll, muss ich allerdings der Vollständigkeit halber anmerken, das sie ihre besten Jahre schon seit einiger Zeit hinter sich gelassen hat. Es wird interessant sein zu sehen, welchen Nachfolger sie aus den Reihen ihrer Amazonen erwählen wird.“

Geographie

Wer nach dem Krieg zum ersten Mal Ra’Kahal betrat, war überwältigt: Wogendes Gras, so weit das Auge reichte. DIe Dunklen Horden hatten in der Besatzung die Wälder Ra’Kahals in Brand gesetzt und anfangs bahnte sich die Natur nur durch nachwachsendes Gras seinen Weg zurück. Heute ist die Provinz wieder von weitläufigen Mischwäldern bedeckt.

In alle Himmelrichtungen wird Ra’Kahal von den Bergen des Hexenkesselgebirges gegenüber seiner Nachbarn abgetrennt. Im Nordosten gibt es ein unüberwindbares Gebirge nach Torog Nai. 

Der Zugang zur Provinz  vón Rathon aus, ist auch heute noch unwegsam. Es gibt nur diesen einen, wirklich gangbaren Pass, die Flusspforte genannt, der Reisende sicher durch das Ra’Kahaler Gebirge auf das Hochplateau bringt.

In der Grafschaft Freyenstein liegt die Festung Felsssturm der Amazonen, die den einzigen Pass in das Nachbarland Xanadien bewacht.

Die Ternach und seine Zuflüße ziehen sich aus den Bergen im Nordosten durch ganz Ra’Kahal und bilden mehrere grosse Seen bis er sich seinen Weg an der Flusspforte durch das Gebirge hinunter nach Rathon  bricht und in den Wolfsee mündet.

Wirtschaft

Aufgrund der unzugänglichen und abgeschiedenen Lage und ihrem Bestreben, sich vom Rest der Welt abzuschirmen, trieben die Amazonen bisher kaum Handel. Ra’Kahal kann sich heute sehr gut selbst versorgen. Es wird mehr als genug Nahrung durch die Jagd und den Obst und Gemüseanbau erwirtschaftet, so dass Ra’Kahal nicht auf Importe angewiesen ist.

Bei den Amazonen spielt die Pferdezucht eine sehr grosse Rolle. Die Rösser werden für den Kampf geschult und jede Amazone lernt schon in jungen Jahren das Bogenschießen vom Rücken eines Pferdes aus.

Auf den reichhaltigen Weiden der Provinz grasen RInderherden, aber auch Schafe und Ziegen bestimmen das Bild.

Die Hauptstadt Esternach und die Grafschaft Freyenstein liegen an der langen Handelstraße, die Trawonien mit den Protektoraten Xanadien und Symburn verbinden. Seit dem diese Länder sich unter den Schutz des Trawonischen Reiches gestellt haben, ist auch der Handel mit ihnen weiter angewachsen. Die Straße wird seit eingen Jahre mit den erhobenen Zöllen auf die Benutzung dieser Straße ausgebaut und ist heute bereits viel leichter zu befahren.

Politik

In Ra’Kahal herrscht seit der Besetzung durch die Dunken Horden das Matriarchat. Um den Widerstand in Ra’Kahal zu schwächen, töteten oder verschleppten sie fast alle Männer. Die Frauen griffen zu den Waffen und befreiten die Provinz. Die dadurch entstandene gesellschaftliche Ordnung hat sich bis heute erhalten, das Leben selbst hat sich aber an den Rest des Trawonischen Reiches angepasst.

Die Amazonen haben zwar weiterhin die Herzogswürde in ihren Reihen, aber sie haben ihre Nomadenschaft schon vor langer Zeit aufgegeben. Da sie sich weiterhin dem Schutz der Provinz Ra’Kahal verschrieben haben, ließen sie sich in den Festungen Katafyigo im Süden nahe der Flusspforte und der Festung Felssturm im Norden nahe des Grenzpasses zu Xanadien fest nieder.

 Amazonen ziehen ihre Töchter als Erben groß, ihre Söhne werden unter der Gabe einer Mitgift innerhalb des Stammes verheiratet. Bei den Amazonen haben ausschließlich die Frauen das Sagen, die Männer kümmern sich zumeist um die Kinder und andere Arbeiten in den Festungen. Die Göttin der Amazonen ist Ta’Kahal. Sie ist die Urmutter und Zerstörerin zugleich. Ihr Symbol ist das Schwarze Einhorn.

Es ist nicht lange her, da herrschte eine Amazone als Königin über Trawonien. 499 n.Ch. wurde Taryun Kharenai zur Königin gekrönt. Nach langer Krankheit verstarb sie im Jahr 505 n.Ch. Momentan ist die Tara, was dem Rang einer Herzogin entspricht, Yetrai Ai Aikasun Ni Sapratam. Sie ist allerdings mittlerweile über sechzig Jahre alt und deswegen ist anzunehmen, das sie bald eine Nachfolgerin bestimmen wird.

Besonderes

Ra’Kahal ist zwar das Land der Amazonen, der Großteil der „normalen“ Bevölkerung lebt heute aber in den Dörfern und den größeren Städten der Provinz. Diese wurden alle nach der Besatzung durch die Dunklen Horden wieder aufgebaut beziehungsweise neu gegründet und so sehen sie heute fast genauso aus wie im Rest des Trawonischen Reiches.

Die Tradition der Amazonen prägt aber die Menschen in Ra’Kahal bis heute. Viele junge Mädchen, auch aus anderen Provinzen, entscheiden sich noch immer, den Amazonen beizutreten, anstatt eine Leben als Ehefrau zu führen.

An der Flusspforte, dem einzigen Pass durch das Hexenkesselgebirge, wurde im Jahr 86 v.d.C. ein mehrere Meilen langes Grab für die Gefallenen des Krieges gegen Torog Nai ausgehoben. Seither ist dies nun heiliger Boden und kein unheiliges Wesen kann diesen Weg nach Ra’Kahal überschreiten.

Im Jahre 502 n.d.C. tobte die sogenannte Sommerschlacht in Ra’Kahal. Dunkle Truppen hatten in den alten Zwergenminen einen Weg durch das östliche Gebirge gefunden und drangen in die Provinz ein. Ein Heer, bestehend aus Soldaten vieler Länder, schlug sie damals zurück.

Im Südosten gibt es die Freie Enklave des Schattentals. Dort leben die Stämme der schamanistischen Yurinee und ein Teil des Landes wird noch immer von den Nekromantischen Gorothianern beansprucht. Die Grenze zu Ra’Kahal wird streng bewacht und stellt für das Trawonische Reich keine Gefahr da. Die Bewohner des Schattentals haben bisher jedwede Einmischung von aussen abgelehnt.

Lehensliste von Ra’Kahal 

Herzogtum Ra´Kahal

Tara (Herzogin) Yetrai Ai Aikasun Ni Sapratam

Grafschaft Katafygio

Baronie Strehlen

 

Grafschaft Esternach

Baronie Heustreu
Baronie Hohendubrau
Baronie Angermünde
Baronie Thale
Baronie Elsterwalde
 

Grafschaft Falkenberg

Baronie Langenbielau
Baronie Seidental
Baronie Wiegandsthal
Baronie Trachenberg

 

Grafschaft Hagenburg

Baronie Fuchshüttl
Baronie Elsterwalde
Baronie Kieferstädtel
Baronie Schmiedeberg

 

Grafschaft Bernstadt

Baronie Rickenbach
Baronie Biesenthal

 

Grafschaft Freyenstein

Burg Felssturm

Baronie Dreythal
Baronie Altlandsberg
Baronie Dieshölzthal
Baronie Bilchengrund

 

Grafschaft Frestedt

Baronie Pittenbach
Baronie Dausenau
Baronie Hinterkremmen

 

Grafschaft Falkensee

Baronie Adlerswalde
Baronie Albersweiler
Baronie Drebnau

 

Grafschaft Larsingen

Baronie Lindow
Baronie Müncheberg
Baronie Knorrendorf

 

Freie Enklave Schattental